Inhaltsverzeichnis
- Was bedeutet Bio?
- Wieso ist Bio-Zertifizierung so wichtig?
- Welche Vorteile haben CBD Bio Öl-Produkte?
- Was bedeutet Vollspektrum CBD Bio Öl?
- Was ist CBD Bio Öl?
- Wie wirkt CBD Bio Öl?
- Wie verhält sich CBD Bio Öl auf das Nervensystem?
- Wofür wird CBD verwendet?
- Schlusswort
Der Kauf von CBD Bio Öl Produkten kann ganz unterschiedlich motiviert sein. Geht es Ihnen um die eigene Gesundheit? Um höhere Qualität? Die nachhaltige Produktion? Um den Erhalt der Ökosysteme und Artenvielfalt? Im deutschsprachigen Raum erfreuen sich Bio-Produkte bei Konsumenten immer größerer Beliebtheit. Der Großteil der ökologischen Produktion unterliegt dabei der EU Bio-Verordnung. Gilt das gleiche auch für die Schweiz?
Was bedeutet Bio?
Ein CBD Bio Öl mit in der Schweiz nach Öko-Standards angebautem Nutzhanf, frei von Pestiziden und Herbiziden – das klingt toll. Aber was genau steckt dahinter?
In der Schweiz gibt es im Gegensatz zum Rest Europas keine staatliche Bio-Verordnung, sondern zahlreiche private Bio-Verbände. Die privaten Schweizer Verordnungen sind dennoch strenger als die in der EU geltenden Anforderungen an die Bio-Produktion.
Laut EG-Verordnung Nr. 834/2007 über die ökologische und biologische Produktion und die Kennzeichnung von ökologischen und biologischen Erzeugnissen ist der Einsatz von synthetischen Insekten- und Pflanzenschutzmitteln untersagt. Um ein Produkt als biologisch bezeichnen zu dürfen, müssen laut Artikel 23 Absatz 4a der Verordnung (EG) Nr. 834/2007 mindestens 95% eines Produkts aus ökologischem Anbau stammen. Laut dieser Verordnung ist der Einsatz von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) in der ökologischen Produktion verboten. Aus oder durch GVO hergestellte Erzeugnisse dürfen nicht als Verarbeitungshilfsstoff, Pflanzenschutzmittel, Düngemittel, Bodenverbesserer oder Saatgut eingesetzt werden.
Mit Blick auf die Schweiz lässt sich Folgendes feststellen, ein Produkt darf nur unter bestimmten Voraussetzungen als bio- oder ökologisch bezeichnet werden. Es müssen die gesetzlichen Ansprüche der Verordnung über die biologische Landwirtschaft und die Kennzeichnung biologisch produzierter Erzeugnisse und Lebensmittel (CH-Bio-Verordnung, SR 910.18) erfüllt werden.
Die Verordnung des Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung über die biologische Landwirtschaft regelt hier zulässige Inhaltsstoffe und Verfahren für die Verarbeitung, Kontrolle und Zertifizierung von biologisch erzeugten Lebensmitteln. Gemäß der Schweizer Bio-Verordnung soll bei der Produktion auf hohe Naturbelassenheit und Qualität sowie geringe Belastung der natürlichen Ressourcen geachtet werden. Zum Schutz der Bodenfruchtbarkeit und Artenvielfalt wird gegen Schädlinge, Pilzkrankheiten und Unkräuter schonend, das heißt ohne chemisch-synthetischen Hilfsmittel vorgegangen. Der Einsatz von GVO ist strengstens untersagt.
Wieso ist Bio-Zertifizierung so wichtig?
Auch ohne sich genauer mit wissenschaftlichen Studien zu beschäftigen, liegt nahe, dass all die Chemikalien, die in konventioneller Landwirtschaft zum Einsatz kommen, keineswegs gesundheitsfördernd sein können. Über Jahre sammeln sich diese Toxine im Fettgewebe des menschlichen Körpers an. Die Auswirkung auf die Gesundheit macht sich oft erst nach Jahrzehnten bemerkbar, wenn es vermehrt zu Entzündungsreaktionen, neurologischen Störungen wie Parkinson und Alzheimer sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen kommt, und das Immunsystem zunehmend schwächer wird.
Dass eine biologische Ernährung die Aufnahme von Giftstoffen zum Großteil verhindert (wir nehmen ebenfalls Toxine aus der Umwelt über Atemwege und die Haut auf), leuchtet ein. Welche Auswirkung sie allerdings konkret auf die Gesundheit hat, dazu gibt es bisher recht wenige, aussagekräftige Langzeitstudien. Dennoch deuten einzelne wissenschaftliche Ergebnisse darauf hin, dass eine biologische Ernährung das Risiko von allergischen Erkrankungen bei Kindern deutlich reduziert sowie Übergewicht bei Erwachsenen senkt. Wissenschaftler kamen anhand einer Reihe von Tierstudien zu dem Ergebnis, dass die körpereigene Resilienz mit konventioneller Ernährung abnimmt. Im Umkehrschluss bedeutet das, dass biologische Ernährung die Abwehrkräfte stärken kann.
Diese Ergebnisse sind naheliegend, wenn wir uns die Natur ansehen: Ohne schädliche Intervention ist die Natur im Gleichgewicht. Greifen wir mit Pestiziden, Monokultur und künstlichem Dünger in ihre Prozesse ein, gerät sie außer Balance und kann sich nur langsam erholen. Dasselbe gilt für den menschlichen Körper.
Welche Vorteile haben CBD Bio Öl-Produkte?
Neben Standort, Qualität des Bodens und richtigen Erntezeitpunkt ist der Verzicht auf synthetische Pflanzenschutzmittel und Pestizide ausschlaggebend für den Vitamin- und Mineralgehalt einer Pflanze. Generell ist der Gehalt an sekundären Pflanzenstoffen bei ökologischem Anbau höher als bei konventionellen. Grund dafür ist, dass die Pflanze mehr eigene Abwehrstoffe und Antioxidantien bilden muss, um sich vor Schädlingen und Krankheiten zu schützen. Darüber hinaus führen synthetische Dünger zu über schnellem Wachstum, und die Pflanze sammelt hauptsächlich Wasser und weniger Mineral- und Nährstoffe an.
Gerade die Hanfpflanze ist ein potenter Träger sekundärer Pflanzenstoffe wie Antioxidantien, Flavonoide und Cannabinoide. Mehr als 500 solcher Wirkstoffe machen die Kraft der Hanfpflanze aus. Wenn diese Stoffe synergetisch agieren können, bieten sie ein weites Anwendungsspektrum für die menschliche Gesundheit. Um ein hochwertiges, ganzheitlich gesundheitsförderndes Produkt zu erhalten, ist Bio-Qualität also unabdingbar. Mindestens genauso wichtig ist die Wahl eines Vollspektrum CBD-Produktes.
Was bedeutet Vollspektrum CBD Bio Öl?
Vollspektrum-CBD wird als pures Öl aus der ganzen Hanfpflanze extrahiert. Das CBD BioÖl enthält dann alle natürlichen, chemischen Verbindungen aus der Hanfpflanze. Dazu gehören neben eine Reihe verschiedener Cannabinoide wie CBD, CBG und CBN weitere Pflanzenstoffe wie Fettsäuren, Vitamine und Mineralien, Flavonoide, Terpene, Chlorophyll, Ballaststoffe und Eiweiß. Vollspektrum-CBD enthält in der Regel ungefähr 0,2% THC. Das entspricht dem Grenzwert der EU für frei verkäufliche Cannabis-Derivate. CBD-Vollspektrum-Öl wirkt nicht berauschend und hat keine psychoaktive Wirkung.
Was ist CBD Bio Öl?
CBD ist eine chemische Verbindung, die auf natürliche Weise in Cannabisgewächsen vorkommt. Unterschieden werden hier drei Gattungen: Cannabis Indica, Cannabis Sativa und Cannabis Ruderalis. Letztere ist im Deutschen auch als Hanf bekannt.
CBD wird in der Regel aus Nutzhanf extrahiert. Dieser besitzt von Natur aus einen THC-Gehalt von weniger als 0,3%. Gerne wird CBD mit Marihuana in einen Topf geworfen. Dem ist aber nicht so! Zu Unrecht, denn Marihuana wird aus den Blüten der weiblichen Cannabis Sativa gewonnen. Sie besitzt einen deutlich höheren THC-Gehalt von 15 bis 20%. THC, kurz für Tetrahydrocannabinol, ist ein weiteres Cannabinoid, dass auf natürliche Weise in Cannabisgewächsen vorkommt. Im Gegensatz zu CBD wirkt THC psychotrop.
Wie wirkt CBD Bio Öl?
Bei der Verwendung eines Vollspektrum CBD Bio Öls können Sie mit der vollen Wirkung des sogenannten Entourage-Effekts rechnen. Als Entourage-Effekt wird ein Synergieeffekt bezeichnet, der dadurch entsteht, dass die verschiedenen Pflanzenstoffe der Hanfpflanze gemeinsam mit dem Endocannabinoid System (ECS) des Körpers interagieren. Dazu gehört auch THC. In Vollspektrum CBD Bio Öl ist es in sehr geringer, nicht berauschend wirkender Konzentration enthalten. Wissenschaftliche Studien deuten darauf hin, dass THC die positive Wirkung von CBD verstärkt.
Das ECS kommt vor allem im zentralen Nervensystem und dem Immunsystem vor und reguliert eine Vielzahl kognitiver und physischer Funktionen des Körpers, darunter Schmerzempfinden, Stimmung, Erinnerungsvermögen und Appetit. Es besteht aus Endocannabinoid Rezeptorzellen, Endocannabinoiden (körpereigenen Cannabinoiden) und Enzymen, die die Endocannabinoide zusammenfügen und abbauen. Phyto Cannabinoide, wie die in Hanf, können mit dem ECS interagieren und so die Prozesse, die dort ablaufen, beeinflussen.
CBD Bio Öl wird in der Regel sublingual (zu deutsch: unter der Zunge) angewendet. Dazu werden je nach individuellen Bedürfnissen und Vertrautheit mit dem Produkt einige Tropfen unter die Zunge gegeben und dort für mindestens 90 Sekunden gehalten. Über die Mundschleimhaut werden CBD und sämtliche Pflanzenstoffe absorbiert, gelangen so in den Blutkreislauf und von dort zu den relevanten Rezeptoren des ECS.
Wie verhält sich CBD Bio Öl auf das Nervensystem?
Es gibt zwei Arten von Rezeptoren. CB1-Rezeptoren sind hauptsächlich im Zentralen Nervensystem zu finden; CB2-Rezeptoren in Immunzellen wie Leukozyten und Makrophagen sowie in den Mandeln, der Thymusdrüse, Milz und anderen Organen, die Teil des Immunsystems sind.
CBD wird eine indirekte Wirkung auf das ECS nachgesagt. Das bedeutet, dass es mit den Rezeptoren des ECS interagieren kann, aber nicht zwingend zu einer Aktivierung führt. Vielmehr wirkt CBD unterstützend in der Wiederherstellung des körpereigenen Gleichgewichts. Letzteres wird auch als Homöostase bezeichnet. Zu einigen wichtigen Prozessen der Homöostase gehören Schlafen, Verdauen, Entspannen und die Aufrechterhaltung der Körpertemperatur. CBD kann somit die lebenserhaltenden Prozesse stützen und sich potenziell positiv auf die Gesundheit auswirken.
Menschen, deren ECS intakt ist, sollten zuerst ein niedrig dosiertes CBD Bio Öl kaufen. Auch Neueinsteiger beginnen besser mit einer geringen Menge – etwa 2,5 bis 15mg CBD pro Einnahme.
Einsteiger mit starken Schmerzen, Angstzuständen oder ähnlichen gesundheitlichen Beeinträchtigungen wird geraten, die Anwendung mit einer Dosis von bis zu 30mg beginnen. Erfahrene Nutzer können die Einnahme eines höher dosierten CBD Bio Öls über mehrere Tage und Wochen langsam auf bis zu 60mg steigern. Beachten sollten Sie dabei, dass die genaue Dosis von Mensch zu Mensch verschieden ist und von Faktoren wie Gewicht, Fitness oder Körpergröße abhängt.
Wofür wird CBD verwendet?
CBD kann sowohl bei körperlichen Anzeichen von Unwohlsein angewendet, als auch ausgleichend zur Behandlung psychischer Beschwerden eingesetzt werden, denn Cannabinoid-Rezeptoren sind sowohl im Zentralen Nervensystem als auch in den Immunzellen zu finden.
Übelkeit
An sich ist Übelkeit und das oft darauf folgende Erbrechen ein gesunder Abwehrmechanismus des Körpers, um Gift und Allergene aus dem Körper zu schleusen, bevor sie den Verdauungstrakt passieren. Übelkeit kann allerdings auch psychische Gründe haben, die Nebenwirkung einer Strahlenbehandlung oder Chemotherapie sein oder auf natürliche Weise in den ersten Wochen einer Schwangerschaft auftreten. Während die Einnahme von CBD während der Schwangerschaft aufgrund fehlender Langzeitstudien nicht empfohlen wird, kann CBD bei allen anderen Symptomen von Übelkeit Linderung verschaffen.
Immunsystem
Das Immunsystem ist die Schaltzentrale der körpereigenen Abwehr, die körperfremde Stoffe, Keime, Viren und Bakterien unschädlich macht. Ein gesundes Immunsystem äußert sich in Vitalität, gesunder Haut und allgemeiner Widerstandsfähigkeit. Wenig Bewegung, eine unausgewogene Ernährung, chronischer Stress und bereits bestehende Krankheiten können das Immunsystem schwächen
Als natürliches Produkt zur Stärkung der körpereigenen Abwehr eignet sich CBD-Vollspektrum-Öl ausgezeichnet. Cannabidiol kann mit den CB2-Rezeptorzellen des körpereigene Cannabinoid Systems, auch als Endocannabinoid System bezeichnet, interagieren und die Immunreaktion stärken. Die genaue Wirkungsweise wird derzeit noch erforscht. Bisher verlässt man sich auf anekdotische Evidenz und Einzelerfahrungen vieler tausend Anwender weltweit.
Schlafstörungen und Unruhe
Pflanzliche Präparat können langfristig und sanft zu mehr innerer Ruhe und gesundem Schlaf verhelfen. Verschreibungspflichtige Schlaf- oder Beruhigungsmittel mögen kurzzeitig und symptomatisch bei starken Beschwerden Abhilfe schaffen, setzen den Körper auf Dauer allerdings beträchtlichen Nebenwirkungen aus.
Wie entstehen Schlafprobleme überhaupt? Ist der Körper nicht ausreichend entspannt, können wir das anhand einer Vielzahl stressbedingter Symptome wahrnehmen: Jucken der Haut, Nervosität, Magengrummeln, Depressionen Schlafprobleme. Stress ist ein Überlebensinstinkt. Durch eine erhöhte Ausschüttung von Adrenalin wird der Körper in Alarmbereitschaft versetzt. Ursprünglich diente dieser Mechanismus dazu, schnell genug vor Gefahren fliehen und so das Überleben sichern zu können. Ist die Gefahr rein mental, wie das in unserer heutigen Zeit überwiegend der Fall ist. Wird Adrenalin nicht gebraucht und muss vom abgebaut werden. Physische Aktivität eignet sich am besten dazu. Kann Adrenalin nicht abgebaut werden, sorgt es im Körper für eine zu hohe Dauer-Alarmbereitschaft.
CBD setzt direkt an der Ursache an. Es kann die Ausschüttung von Adrenalin regulieren, so für Entspannung sorgen und Nervosität und Angstzustände reduzieren. In einem Vollspektrum-Auszug kommt allerdings nicht nur CBD vor. Mycren, eines der in der Hanfpflanze vorkommenden Terpene, wird von der Medizin als schlaffördernd eingestuft. Gemeinsam können diese Phytowirkstoffe mit dem Endocannabinoidsystem des Körpers interagieren und dort eine sedierende Wirkung entfalten.
Chronische Schmerzen
Oft können gezielte Massagen, Wärme- und Kältetherapie, Physiotherapie und Sport dabei helfen, chronische Schmerzen zu lindern. Die Einnahme von Schmerzmitteln wird von gesundheitsbewussten Menschen zunehmen infrage gestellt. Oftmals ist diese mit starken Nebenwirkungen verbunden, kann innere Organe auf Dauer schädigen und abhängig machen.
In Deutschland, Österreich und der Schweiz gewinnen daher CBD Bio Öl Produkte zunehmend an Beliebtheit. CBD wird unterstützend zur Behandlung vorübergehender und chronischer Schmerzen eingesetzt und gegen entzündungsbedingte und krampfartige Schmerzen wirken. Dadurch ist es auch bei Frauen sehr beliebt, um vor und während der Menstruation Krämpfe zu lindern und Anzeichen des prämenstruellen Symptoms zu besänftigen. Neben CBD enthält ein Vollspektrum-Öl über 85 weitere pflanzliche Cannabinoide, darunter Anandamid. Auch der Körper produziert Anandamid, ein Botenstoff, der das Schmerzempfinden reduzieren kann. Dieser interagiert bei Bedarf mit dem Endocannabinoidsystem und unterbindet dort die Weiterleitung von Schmerzsignalen an das Gehirn.
Schlusswort
Die Natur bietet dem Menschen alles, was er braucht, um gesund zu bleiben und zu genesen. CBD ist ein pflanzlicher Allround-Stoff, der den Körper schnell zurück ins Gleichgewicht bringen kann – und das gewissermaßen ohne Nebenwirkungen und unerwünschte Sekundäreffekte.
Um die positiven Effekte von CBD in größtmöglichem Maße spüren zu können, ist die Einnahme eines unbelasteten Produkts unabdinglich. Wenn der Körper stattdessen nach der Einnahme mit der Ausscheidung von Pestizidrückständen und Spuren synthetischen Düngers zu kämpft. Dann wird die Aufnahme der positiven Wirkstoffe beeinträchtigt. Achten Sie beim Kauf von CBD also stets auf ein Labor-getestetes Naturprodukt, dass aus ökologischen Landbau stammt.
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