Der THC-Speicheltest, auch als Drogenschnelltest bekannt, funktioniert durch die Erfassung von Spuren von THC (Tetrahydrocannabinol) im Speichel einer Person. THC ist der psychoaktive Wirkstoff in Cannabis, der für seine berauschenden Effekte verantwortlich ist. Der Test basiert auf der chemischen Reaktion zwischen den im Teststreifen enthaltenen Antikörpern und den THC-Molekülen im Speichel.
Der Teststreifen enthält eine spezifische Bindungsstelle für THC. Wenn eine Person Cannabis konsumiert hat, können die THC-Moleküle noch für eine gewisse Zeit im Speichel nachgewiesen werden. Durch Anwendung des Tests auf den Speichel kann festgestellt werden, ob THC vorhanden ist oder nicht.
Die Durchführung ist relativ einfach: Die Testperson muss den Teststreifen für einige Minuten im Mund behalten, damit der Speichel den Streifen benetzt. Dann wird der Teststreifen in der Regel in eine Testkassette oder ein Gerät eingelegt, das die chemische Reaktion abläuft. Je nach Testvariante dauert es einige Minuten bis zu einer halben Stunde, um ein Ergebnis zu erhalten.
Es ist wichtig zu beachten, dass der THC-Speicheltest nur eine vorübergehende Nachweisbarkeit von THC ermöglicht. Im Gegensatz zum Urintest kann er nicht lange zurückliegenden Konsum nachweisen. Die Zuverlässigkeit des Tests kann variieren und von Faktoren wie der Qualität des Tests, der Durchführung und dem Zeitpunkt des letzten Konsums abhängen.
Der THC-Speicheltest wird oft von Behörden, Arbeitgebern oder in Verkehrskontrollen verwendet, um festzustellen, ob eine Person kürzlich unter Einfluss von Cannabis gestanden hat. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass ein positiver Test nicht zwangsläufig auf aktive Beeinträchtigung hinweist, da THC noch Tage nach dem Konsum im Speichel nachgewiesen werden kann.